Konzeption Markenzeichen und Wegeleitsystem für Mobility Hub der Deutsche Bahn
Wegeleitung für die flexible Anschlussmobilität rund um den Bahnhof
DB Station&Service AG, Berlin, Transport- und Logistik
Projekt
Pilotprojekt für Wegeleitung zum Mobility Hub an Berliner Bahnhof
Der Mobility Hub der Deutsche Bahn (DB) bietet eine flexible Anschlussmobilität am Bahnhof. Auf ausgewiesenen Parkflächen stehen Sharing-Fahrzeuge für den bequemen Umstieg vom Zug auf Fahrräder, E-Scooter oder E-Mopeds zur Verfügung. Der Mobility Hub bündelt aber nicht nur klimafreundliche Mobilitätsangebote an einem zentralen Ort, sondern fungiert auch als Schnittstelle zum örtlichen ÖPNV. R211 wurde von der Deutschen Bahn damit beauftragt, ein markantes, unverwechselbares Zeichen für den Mobility Hub zu entwickeln und ein darauf basierendes Wegeleitsystem im Rahmen eines Pilotprojekts in Berlin-Charlottenburg zu implementieren. Jeder Mobility Hub ist individuell und bietet unterschiedliche Mobilitätsangebote. Eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Zeichens spielen deshalb die Verkehrspiktogramme, die stellvertretend für alle angebotenen Mobilitätsformen im Icon verwendet werden, ohne missverständlich zu sein. Bei der Entwicklung des Wegeleitsystems ging es vor allem darum, dass Reisende den Weg vom Bahnsteig durch das Bahnhofsgebäude bis zum Stand mit den Fahrzeugen für die Weiterfahrt zuverlässig und schnell finden können.
Idee
Ein Universalzeichen für alle Infoträger
Da das Zeichen nicht auf sämtlichen vorhandenen Infoträgern der mehr
Deutschen Bahn installiert werden kann, sollten auch weitere bestehende Flächen in das Leitsystem integriert werden können. Das von R211 entwickelte Leitsystem sollte modular aufgebaut und auf andere Orte übertragbar sein. Das Zeichen muss wie eins der bereits bekannten DB-Piktogramme funktionieren, neben denen es abgebildet werden kann.
Der Schwerpunkt der Zeichen-Entwicklung lag auf einer klaren und universalen Bildsprache, die unabhängig von jeder kulturellen oder sprachlichen Herkunft verstanden wird. Da am Mobility Hub verschiedene Verkehrsträger wie Fahrräder, E-Scooter oder E-Roller angeboten werden, wurden bei der Entwicklung unterschiedliche Verkehrspiktogramme getestet. Ebenso wichtig war eine leichte Skalierbarkeit, denn das Zeichen sollte aufgrund variierender Betrachtungsabstände in verschiedenen Größen eindeutig zu erkennen sein. Das heißt: Es muss auf kleinen Schildern in geringer Entfernung genauso funktionieren wie auf Flächen in größerer Distanz.
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Umsetzung
Klare und skalierbare Zeichen-Gestaltung für Vielfalt der Mikromobilität
Ein modulares Leitsystem ermöglicht eine flexible und individuelle mehr
Gestaltung der Wegeleitung. Darin lassen sich Informationen und Elemente je nach Bedarf hinzufügen oder austauschen. Dies sorgt für eine klare Orientierung, fördert die Konsistenz und ermöglicht einfaches Anpassen an verschiedene Standorte sowie an unterschiedliche Anforderungen vor Ort.
R211 entwickelte ein flexibles Leitsystem, das auf Böden und Wänden funktioniert, in jede Richtung weisen kann und die bestehende Wegeleitung der Deutschen Bahn nicht stört. Als Infoträger kommen Gebäudewände und -scheiben ebenso in Frage wie Rolltreppen und Säulen, die Bahnhofsbeschilderung und Automaten. Es lässt sich daher jederzeit in jedem Bahnhof installieren. Das Konzept wurde dann durch die Deutsche Bahn Services mit einem Pilotprojekt in Berlin-Charlottenburg auf Wirksamkeit und Verständlichkeit getestet.
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Ergebnis
Einheitliche Wegeführung für verschiedene Mobility Hubs
Das flexible Wegeleitkonzept ermöglicht die einheitliche Kennzeichnung mehr
von Mobility Hubs. Aufgrund der individuellen Markenpräsenz der verschiedenen Betreiber wurde ein farblich neutrales Design gewählt, das problemlos in verschiedene Gestaltungen integriert werden kann und in der die Verständlichkeit und Funktion im Mittelpunkt stehen. So finden Reisende leichten Zugang zu den Mobilitätsangeboten des jeweiligen Hubs – unabhängig von ihrer individuellen Anschlussmobilität.
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